Mittwoch, 4. April 2012

Rote Traenen

Verzweifelt lag ich auf dem Bett..meine Kopfhöhrer in den Ohren..drehte die Musik auf..doch auch das half nichts;-Es macht weder die Bilder und Erinnerungen weg noch übertönte es die Stimmen. Nein,nichts schien hier zu funktionieren. Und ich kam mir so erbärmlich vor. Schon seit Tagen passierte das. Dass ich eingerollt auf meinem Bett lag und nur noch weinte. Ich will doch nicht mehr so schwach sein.! Das Verlangen nahm zu;-Mein Herz weinte rote Tränen...überall dieses verpesstet Blut. Diese wiederliche Traurigkeit und Schwäche,die mich so anekelte..Ich wusste es gab nur einen Ausweg. Entschlossen stand ich auf und ging ins Bad. Ich hörte die Rue meine Mum und ignorierte sie. Es gab jetzt wichtigeres. Ich setzte mich auf den Badewannenrand und steckte mir wieder die Kopfhöhrer ins Ohr. Es gab jetzt nur einen Weg.! Egal,wie sehr ich es vielleicht bereuen würde und wie sehr ich ihm und auch anderen damit weh tun würde..es ging nicht anders.! Niemand konnte mich jetzt davon abhalten. Die Entscheidung war gefallen.! Ich nahm die mir so wohlbekannte Klingen und setzte an. Innenseite von meinem linken Arm. Kurz zögerte ich;- Da klaffte schon diese eine große Narbe,die schon über ein Jahr alt war. Ach egal jetzt!,dachte ich mir. Ich drückte auf..schnitt immer wieder und wieder..bis so viel Blut aus meinem Arm quoll. Ich verspürte die totale Befreiung..endlich waren diese Stimmen weg. Die ganzen Tränen,die mein Herz geweint hatte drang nach außen. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht ging ich in mein Zimmer,wo ich allerdings nicht lang blieb. Es war so viel Blut. Also ging ich duschen und lies das Wasser über meinen Körper laufen bis mein Herz genug geweint hatte. & jetzt klafft da diese große rote Wunde auf meinem Arm..die Wunde,die ich niemandem erklären will..und die Wunde,nach der er mich heute fragen wird,woher ich sie habe...die Wunde,die mir aber endlich wieder die Kraft gegeben hat ich zu sein.

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